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Wie saniert man ein Geschäftsmodell einer untergehenden Branche?

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Geschäftsmodell am Abgrund: Wegducken ist keine Lösung „Sanierung klingt schön, aber was ist, wenn das Geschäftsmodell an sich nicht mehr funktioniert?“ – Genau diese provokante Frage stellt Olaf. Dabei entlarvt er den „Kostensenkungs-Reflex“ vieler Unternehmer als Trugschluss. Wenn die Nachfrage schwindet, bringt es nichts, nur die eigenen Ausgaben zu kappen.

„Unternehmer reden sich die Lage oft schön und hoffen auf ein Wunder. Aber Sanierung ohne Neudenken ist wie ein Krebsgeschwür mit Pflaster überkleben.“

Wer konsequent bleibt, stellt sich die harten Fragen:

Welches Problem habe ich bislang für meine Kunden gelöst? Gibt es dieses Problem überhaupt noch? Welches neue Problem kann ich besser lösen als andere?

Hoffnung vs. Handeln: Wer zu spät kommt, den bestraft der Markt „Vielleicht ändert sich das Gesetz? Vielleicht dreht der Trend?“ – Hoffnung ist einer der schlechtesten Ratgeber in der Sanierung. Sie verleitet zum Nichtstun. Olaf betont: Je früher die radikale Entscheidung fällt, desto größer die Chance auf eine erfolgreiche Transformation.

„Hoffnung ist gut fürs Gemüt, aber sie zahlt keine Rechnungen. Gerade in schrumpfenden Märkten ist Zeit ein Luxus, den man nicht hat.“

Statt zu hoffen, braucht es konkrete Schritte, die Finanzierer und Mitarbeiter von der Zukunftsfähigkeit überzeugen – und zwar auf Basis eines realistischen, neuen Konzepts.

Der Unternehmer als größter Bremsklotz Es ist ein harter Vorwurf, den Olaf in dieser Episode ausspricht: „Oft ist nicht die Branche das Problem, sondern die Führungsspitze selbst.“ Ängste vor Fehlentscheidungen, Verlustängste oder schlicht Betriebsblindheit: Wer sich zu spät wandelt, tut das Unternehmen keinen Gefallen.

Doch wer erkannt hat, dass jeder Tag ohne Entscheidungsfreude den Untergang näher bringt, gewinnt im Gegenzug die Freiheit, eine neue Vision zu verfolgen.

Abschied vom Vertrauten: Warum Transformation weh tut Es ist kein Zufall, dass das Wort „radikal“ in dieser Folge oft fällt. Teilbereiche sterbender Produkte oder liebgewonnene Kundenbranchen aus dem Portfolio zu streichen, geht an die Substanz. Viele Unternehmer verdrängen diesen Schritt lieber, statt ihn konsequent zu gehen.

„Altes, das nur Verluste macht, muss radikal raus. Augen zu und durch – sonst wird es das ganze Unternehmen verschlingen.“

Klingt brutal, ist aber die bittere Realität, wenn man nicht endlos Geld verbrennen möchte.

Fazit: Neubeginn statt Pflasterlösung „Nicht quatschen, machen!“ – Diese Episode führt uns vor Augen, dass man ein untergehendes Schiff nicht retten kann, indem man nur ein paar Löcher flickt. Wer in einer Branche mit sinkender Nachfrage und schrumpfender Marge agiert, braucht einen Kurswechsel, keinen Minimalkompromiss.

Die Entscheidungsfreude ist dabei der Dreh- und Angelpunkt: Wer schnell radikale Schritte einleitet, schafft sich Raum für Innovation und kann die Zukunft selbst gestalten. Wer wartet, verliert.

Hören Sie rein und holen Sie sich das Handwerkszeug, um Ihr sterbendes Geschäftsmodell in einen erfolgreichen Neuanfang zu verwandeln – bevor es zu spät ist.


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Über diesen Podcast

Wir sind eine Unternehmensberatung, die von Ihren Beobachtungen aus der Praxis erzählt. Geleitet von einem wöchentlichen Thema versuchen wir unterhaltsam und entspannt Zusammenhänge zu ziehen und Erkenntnisse für alle zugänglich zu machen. Hören Sie einfach rein und lernen kennen, was wir beobachtet haben!

von und mit Olaf Marticke und Frederik Worms

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